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Am Rande erwähnt (7) – Der MVV

Es wird Zeit. Ich habe lange nichts über meinen Lieblingsverkehrsverbund geschrieben.

Die neuen Monitore in den neuen Straßenbahnen sind schon toll. Man erfährt nicht nur die nächste Haltestelle, sondern auch noch die darauf folgenden. (Das wäre doch auch mal was für die S-Bahn, dort erfährt man zwar dauerhaft die Endhaltestelle und immer erst kurz vor dem Stopp die nächste Haltestelle – was auch nicht ganz stimmt, denn der Name der Haltestelle wechselt immer mit einer nervigen Anzeige der Art „Nächster Halt“ ab.)

Dass der MVV einen besonderen Humor hat, wusste ich bisher nicht. Jetzt schon. Fällt das Anzeigesystem aus, zeigt das Ersatzbild dauerhaft „Dynamisches Fahrgastinformationssystem“ an.

Monitore in der Straßenbahn

Monitore in der Straßenbahn

Und weil ich gerade dabei bin… Noch zwei Bilder vom MVV.

Donnersbergerbrücke, Teil der Münchner S-Bahn-Stammstrecke. Dumm, wenn man in 64 Minuten auf dem Bahnhof erscheint… Oder nicht in Richtung Wolfratshausen will (ok, das ist jetzt unfair, ich nehme mal an, alle Züge, die nicht nach Wolfratshausen fahren, fahren auf einem anderen Gleis).

S-Bahnhof Donnersbergerbrücke: Anzeigetafel

S-Bahnhof Donnersbergerbrücke: Anzeigetafel

Und… Pech ist, wenn dem MVV-Monatsticket aus dem MVV-Automaten die Monatsangabe fehlt. Also Besuch beim Kundencenter. Die Schlange der Wartenden ist lang bei meiner Ankunft, bei meinem Weggehen hat sie sich wie von Geisterhand aufgelöst.

MVV-Monatstickets - mit und ohne Monat

MVV-Monatstickets – mit und ohne Monat

Nach meinem Versichern, dass ich am 19. Februar keine Monatskarte für den Februar gekauft hätte und dem Vorzeigen meiner Februarkarte bekomme ich auch schon eine neue Monatskarte für den März. Sogar gebührenfrei.

Leo 2

7. Oktober 2006. Tierheim München.

Mit diesen Worten fing der Artikel Leo vor genau einem Jahr an.

Der durchschlagende Erfolg von Leo hat mich – in guter Hollywood-Tradition – dazu bewegt, einen Nachfolgeartikel zu schreiben: Leo 2.

Gleicher Hauptdarsteller, ähnlicher Handlungsstrang. Die Locations sind aber neu.

Leo

Leo

Leo

Alles Gute zum Geburtstag, Leo!

Lautlos im Weltraum

Besonders erfolgreich waren meine Bemühungen in der Astrofotografie in diesem Jahr noch nicht. Die Beobachtung und Fotografie des Venusdurchgangs Anfang Juni 2012 war für mich nicht möglich – es regnete. Und ohne Sternschnuppe blieben auch meine Bilder in der Zeit der Perseiden.

Ein von Menschen geschaffenes Himmelsereignis sollte die Wende bringen. Am Abend des 21. August 2012 sollten die Voraussetzungen besonders gut sein. Aber… Trotz Vorhersage eines wolkenlosen Himmels zogen schon am späten Nachmittag die ersten Schleierwolken durch die Atmosphäre.

Trotzdem mache ich mich auf in den Münchner Ostpark, genau genommen auf seine höchste Erhebung.

Blick vom Ostparkhügel auf das Stadtzentrum Münchens

Blick vom Ostparkhügel auf das Stadtzentrum Münchens

Für größere Bildversionen auf das jeweilige Bild klicken!

Die Aussicht vom Ostparkhügel wird leider aufgrund der wuchernden Vegetation immer schlechter. An diesem Tag interessierte aber weniger die irdische Aussicht, sondern vielmehr der Blick nach oben.

Und da gibt es Wolken…

21. August 2012 - Schleierwolken über dem Ostpark München

21. August 2012 - Schleierwolken über dem Ostpark München

Und einen aufgehenden Mond…

Blick vom Ostparkhügel: Der Mond über München-Perlach

Blick vom Ostparkhügel: Der Mond über München-Perlach

Schon fast die Hoffnung aufgebend, war sie – pünktlich auf die vorhergesagte Minute – plötzlich da: die Internationale Raumstation (International Space Station, kurz ISS). Ein sich schnell bewegender, hell leuchtender Punkt direkt über Münchens Innenstadt (auf den nachfolgenden Bildern bildet der helle Punkt aufgrund der langen Belichtungszeiten jeweils eine dünne Linie!).

21. August 2012, 21:30:27 Uhr, ISS über München (Belichtungszeit: 21 s, Brennweite: 24 mm)

21. August 2012, 21:30:27 Uhr, ISS über München (Belichtungszeit: 21 s, Brennweite: 24 mm)

Wegen der günstigen Sonnenstandsbedingungen an diesem Abend (die ISS leuchtet nicht von selbst, sie wird von der Sonne angestrahlt) bleibt die Raumstation auch noch durch die Schleierwolken oft sichtbar. Nach wenigen Minuten ist das Spektakel aber vorbei.

21. August 2012, 21:31:05 Uhr, ISS über München (Belichtungszeit: 39 s, Brennweite: 88 mm)

21. August 2012, 21:31:05 Uhr, ISS über München (Belichtungszeit: 39 s, Brennweite: 88 mm)

21. August 2012, 21:31:55 Uhr, ISS über München (Belichtungszeit: 32 s, Brennweite: 85 mm)

21. August 2012, 21:31:55 Uhr, ISS über München (Belichtungszeit: 32 s, Brennweite: 85 mm)

Man könnte jetzt meinen, warum so viel Theater, schließlich kreist die ISS ja ständig um die Erde. Das stimmt auch. Um sie gut beobachten zu können (d.h. dass sie als heller Punkt am Firmament erscheint), muss ihr Überflug in einem bestimmten Zeitfenster nach (bzw. kurz vor) Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang erfolgen. Und der Überflug muss auch sichtbar sein, d.h. ein Flug zum richtigen Zeitpunkt über Südafrika sieht man in München nicht (Informationen zu den Überflugszeiten gibt es auf Heavens-Above. Dank an meine Lieblingsastronomin für den Link!). Und zu guter Letzt sollte es auch noch wolkenlos sein…

Wie es von der „anderen Seite“ aussieht, zeigt das folgende Video.

Time-Lapse | Earth

Das wichtigste astronomische Ereignis für mich in diesem Jahr steht erst noch bevor. Über den (fotografischen) Erfolg werde ich an dieser Stelle berichten.

Am Rande erwähnt (6) – Die Stammstrecke

Mal wieder etwas zu meinem Lieblingsverkehrverbund.

Denn, was denkt man, wenn man folgenden Absatz liest?

Wegen umfangreicher Bauarbeiten an der S-Bahn-Stammstrecke ist diese von Freitag, 6.7.2012 (ca. 19.30 Uhr) bis Montag, 20.08.2012 (ca. 4 Uhr) zwischen den Bahnhöfen Pasing und Ostbahnhof gesperrt.

Genau, Sch… Sind die wahnsinnig!?!

Ok, es folgt noch ein Absatz… (Den Schreibfehler „jewseils“ habe ich korrigiert.)

Die Sperrungen gelten in diesem Zeitraum jeweils nur an den Wochenenden ab Freitag ca. 19.30 bis Montag ca. 4 Uhr morgens.

(Quelle für beide Zitate: MVV – Detail)

Ist auch nicht schön. Aber wenn es der Stammstrecke hilft…

Am Rande erwähnt (5) – Fußball und der MVV

Alle haben davon gewusst. Alle? Nein, ein kleiner Verkehrsverbund wusste nichts davon. Und weil der kleine Verkehrsverbund nichts davon wusste, handelte er in seiner kompletten Unwissenheit wie immer. Das heißt business as usual.

U-Bahnen kurz nach Mitternacht nur noch im 20-Minuten-Takt, S-Bahnen nur als Kurzzüge. Und auf den völlig überfüllten Bahnsteigen weit und breit kein Sicherheitspersonal.

Der MVV - Oder: Der Fahrgast, das unbekannte Wesen

0:45 Uhr – S-Bahnhof Hauptbahnhof

Was der kleine Verkehrsverbund – Insidern bekannt unter seinem Kürzel MVV (Münchner Verkehrs- und Tarifverbund) – nicht wusste, war, dass an einem Samstagabend im Mai 2012 das wichtigste europäische Vereinsfußballspiel in „seiner“ Stadt stattfinden würde. Noch dazu unter Beteiligung eines heimischen Vereins. Ganz bestimmt haben sie nicht davon gehört, dass nicht nur die Endspielstätte, die Allianz Arena, ausverkauft ist, sondern dass auch noch mal genau so viele Zuschauer beim Public Viewing im Olympiastadion sein werden. Zusammen mit den 30000 Besuchern beim öffentlichen Gucken auf der Theresienwiese sind wir schon mal bei rund 160000 Leuten – die Tausenden bei anderen Public Viewings oder diversen „Private Viewings“ wollen wir hier mal gar nicht weiter beachten.

Der MVV - Oder: Der Fahrgast, das unbekannte Wesen

0:45 Uhr – S-Bahnhof Hauptbahnhof: Kurzzüge

Samstag, 19. Mai 2012, 23:31 Uhr. Elfmeterschießen. Die letzten zwei Schützen. Schweinsteiger trifft… den Pfosten. Drogba trifft… das Tor. Der FC Bayern München hat das Champions League-Finale „dahoam“ verloren. Die meisten Bayern-Fans wollen nur noch nach Hause. Vernünftig wie sie sind, waren die wenigsten mit dem eigenen Auto unterwegs…

Der MVV - Oder: Der Fahrgast, das unbekannte Wesen

1:20 Uhr – S-Bahnhof Pasing

Meine persönliche „Heimreise“ endete im Taxi. Kann ich eigentlich die Kosten dafür mit meinem nächsten MVV-Monatsticket verrechnen?

Deshalb meine Bitte: Könnte jemand dem kleinen Verkehrsverbund (wie schaffen die es übers Jahr gezählt mehr als 600 Millionen Fahrgäste zu transportieren?), wenn mal wieder eine Großveranstaltung in seiner Stadt ist, vorher eine Mail schicken und ihm das sagen?!? Danke.

P.S.1: Und… Ja, hätte Robben doch nur mal einen Blick auf das Champions League-Endspiel der Frauen zwei Tage zuvor geworfen. Dort hätte er sehen können, wie man einen Elfmeter schießt. Und dabei auch noch das Tor trifft.

Olympique Lyon - 1. FFC Frankfurt 1:0 Le Sommer

Olympique Lyon - 1. FFC Frankfurt 1:0 Le Sommer

Olympique Lyon - 1. FFC Frankfurt 1:0 Le Sommer

Olympique Lyon - 1. FFC Frankfurt 1:0 Le Sommer

Olympique Lyon - 1. FFC Frankfurt 1:0 Le Sommer

Olympique Lyon - 1. FFC Frankfurt 1:0 Le Sommer

Olympique Lyon - 1. FFC Frankfurt 1:0 Le Sommer

Olympique Lyon - 1. FFC Frankfurt 1:0 Le Sommer

Olympique Lyon - 1. FFC Frankfurt: Kalle und Uli sehen, wie man einen Elfmeter versenkt

Olympique Lyon - 1. FFC Frankfurt: Kalle und Uli sehen, wie man einen Elfmeter versenkt

P.S.2: Die UEFA nimmt durch die Champions League jährlich über 1 Milliarde Euro ein. Und hat bestimmt auch sehr große Ausgaben. Da bleibt für ein vernünftiges Abdecken des Logos der Allianz Arena natürlich kein Geld übrig.

Die Allianz Arena als Fußball Arena München

Die Allianz Arena als Fußball Arena München

Die Allianz Arena als Fußball Arena München

Die Allianz Arena als Fußball Arena München

Die Allianz Arena als Fußball Arena München

Die Allianz Arena als Fußball Arena München