Archiv der Kategorie: Allgemein

Ohne (viel) Worte (8)

Oktoberfest München 2015
Das Maß Bier kostet bis zu 10,40 Euro, wahrlich kein Schnäppchen.

Palau Sant Jordi Barcelona, 5. Oktober 2015
U2-Konzert der iNNOCENCE+eXPERIENCE-Tour
Der Becher Bier kostet 7,50 Euro. Auf ein Maß umgerechnet sind das 18,75 Euro. Und da sind die 2 Euro Becherpfand noch nicht mal drin.

Palau Sant Jordi Barcelona: Zwei Bierbecher

Palau Sant Jordi Barcelona: Zwei Bierbecher

Das Bier schmeckte trotzdem 🙂

Palau Sant Jordi Barcelona

Palau Sant Jordi Barcelona

U2: Larry Mullen junior, The Edge (David Howell Evans), Adam Clayton und Bono (Paul David Hewson)

U2: Larry Mullen junior, The Edge (David Howell Evans), Adam Clayton und Bono (Paul David Hewson)

Was das Bier auf dem Oktoberfest in Barcelona gekostet hätte, weiß ich allerdings nicht.

Oktoberfest Barcelona

Oktoberfest Barcelona

Die ersten Zwanzig

In Erinnerung an Jörg

15. Oktober 1986
Stuttgart
Mit dem Tag der Erstsemestereinführung an der Physik-Fakultät der Universität Stuttgart beginnt für mich die Studienzeit. Zwei anderen Neu-Studenten, mit denen ich in den nächsten Jahren viel Zeit verbringen werde, begegne ich während der Erstsemestereinführung zum ersten Mal.

Physik-Hochhaus der Universität Stuttgart

Physik-Hochhaus der Universität Stuttgart

30. September 1993
Stuttgart
Der Tag der Exmatrikulation ist auch das Ende meiner Stuttgarter Zeit. Der Arbeitsmarkt ist – auch für Neu-Physiker – alles andere als gut. Über drei Ecken erhalte ich das Angebot bei einem Hersteller für Windkraftanlagen arbeiten zu können. Dafür ziehe ich Anfang Oktober 1993 nach Osnabrück, in den Norden Deutschlands. Meine Studienfreunde – auch die beiden oben erwähnten – bleiben in Stuttgart, sie hatten sich für eine Promotion entschieden.

Zumindest einmal im Jahr treffe ich die Studienfreunde wieder. Meist in der Weihnachtszeit, immer in Stuttgart. Im Laufe des Jahres 1996 endet auch für sie endgültig die Zeit des Studiums und sie verstreuen sich quer über Deutschland. Ich selbst war zu diesem Zeitpunkt schon von Osnabrück nach München weitergezogen. Deshalb schlug ich ein Wiedersehenstreffen in Bayern vor, genaugenommen am Rand der Alpen.

1
1996
Garmisch-Partenkirchen und Umgebung
Ende August treffen wir uns auf dem zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald gelegenen Campingplatz Tennsee. Das Wetter ist regnerisch und kühl. Neben Besuchen der Partnachklamm und des Walchensees erleben wir ein wohl als historisch zu bezeichnendes 7:1 im Eishockey-Länderspiel zwischen Deutschland und Tschechien.

Campingplatz Tennsee

Campingplatz Tennsee


Olympia Eissportzentrum: World Cup-Eishockey-Länderspiel Deutschland - Tschechien

Olympia Eissportzentrum: World Cup-Eishockey-Länderspiel Deutschland – Tschechien


Partnachklamm

Partnachklamm


Dass dieses Treffen für uns Fünf eine lange Tradition begründen wird, das war uns allen damals bestimmt noch nicht bewusst. Auf jeden Fall wollten wir uns im darauf folgenden Jahr wieder treffen. Auf einem Campingplatz werden wir aber – zumindest bis heute – nicht mehr übernachten.

2
1997
Niederlande
Eine feste Unterkunft haben wir auch 1997 noch nicht. Wir mieten uns für Anfang Oktober ein Boot und tuckern von Woubrugge aus über die Kanäle und Seen Hollands. Unerfahren wie wir alle im Bootsfahren sind, bleibt das eine oder andere kleinere Missgeschick nicht aus. Zwei Steuerkonsolen an Bord machen das Bootsfahren dabei nicht unbedingt einfacher. Kaputtes Geschirr und eine Schramme am Boot zeugen am Ende davon. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – wird diese Reise im Rückblick immer für Heiterkeit sorgen.

Bootstour Holland

Bootstour Holland


Bootstour Holland

Bootstour Holland


Bootstour Holland

Bootstour Holland


Bootstour Holland

Bootstour Holland

3
1998
Fränkische Schweiz
Wiederum Anfang Oktober findet das dritte Treffen statt, halbwegs in der Mitte von unseren damaligen Wohnorten in der Fränkischen Schweiz. Höhlen und andere geheimnisvolle Orte stehen auf dem Programm, dazu ein Ausflug nach Bamberg.

Ruinentheater im Felsengarten von Sanspareil

Ruinentheater im Felsengarten von Sanspareil


Ferienwohnung Kirchahorn

Ferienwohnung Kirchahorn


Druidenhain Wohlmannsgesees

Druidenhain Wohlmannsgesees


Altes Rathaus Bamberg

Altes Rathaus Bamberg

4
1999
Prag
Nach den eher Natur-orientierten ersten drei Studie-Reisen steht im Juli 1999 mit der tschechischen Hauptstadt Prag zum ersten Mal eine reine Städtereise an.

U Fleku Prag

U Fleku Prag


Prag

Prag


Prag: Moldau, Karlsbrücke, Nikolauskirche, Burg, St.-Veits-Kathedrale

Prag: Moldau, Karlsbrücke, Nikolauskirche, Burg, St.-Veits-Kathedrale

5
2000
Budapest
Budapest im hochsommerlich-heißen Juli ist das Ziel im Jahr 2000.

Budapest

Budapest


Budapest

Budapest


Matthiaskirche Budapest

Matthiaskirche Budapest


Budapest: Kettenbrücke, Donau, Palais Gresham (Sezessionspalast) und St.-Stephans-Basilika

Budapest: Kettenbrücke, Donau, Palais Gresham (Sezessionspalast) und St.-Stephans-Basilika

6
2001
Malta
Malta ist das erste Ziel im Süden Europas, das wir anlässlich unserer jährlichen Treffen besuchen. Über den 1. Mai fliegen wir für ein paar Tage dorthin, haben unsere Unterkunft in Valletta, fahren aber auch mit dem Mietwagen kreuz und quer über die Insel. Bei der Aussage „Fuel is extra“ war uns allerdings nicht klar, dass der Mietwagen überhaupt erstmal „Fuel“ brauchen würde. Tankstellen sind aber am 1. Mai geschlossen. Bis – zum Glück – auf die sehr wenigen, die einen Münzautomaten haben. Nicht zum einzigen Mal während unserer Reisen sind wir an einem der Abende in einer Kneipe, um Fußball zu schauen. In Malta sehen wir so einen Sieg des FC Bayern Münchens im Champions League-Halbfinalhinspiel gegen Real Madrid.

Valletta

Valletta


Fort St. Elmo in Valletta

Fort St. Elmo in Valletta


Ghar Hassan

Ghar Hassan

Hagar Qim

Hagar Qim

7
2002
Südtirol
Nach dem Ausflug in die Ferne geht es Ende Oktober 2002 ins – zumindest für Münchner – nahe gelegene Südtirol.

Halbweghütte am Mendelpass

Halbweghütte am Mendelpass


Blick vom Penegal auf die Dolomiten

Blick vom Penegal auf die Dolomiten


Kreideturm bei Eppan

Kreideturm bei Eppan

8
2003
Elsaß
Nach Südtirol im Vorjahr wird auch die Reise ins französische Elsaß im Oktober 2003 eine Mischung aus Natur und Kultur. Und exzellentem Essen.

Zigeunerfelsen bei Niedersteinbach

Zigeunerfelsen bei Niedersteinbach


Burg Fleckenstein bei Lembach

Burg Fleckenstein bei Lembach

Schon seit Südtirol sind Teddy und Teddine immer auf unseren Studie-Reisen dabei.

Burg Fleckenstein beim Lembach: Teddy und Teddine

Burg Fleckenstein beim Lembach: Teddy und Teddine

9
2004
Trier / Luxemburg
Bei angenehmen Temperaturen besuchen wir im Herbst 2004 die alte Römerstadt Trier und das nicht weit davon entfernte Luxemburg.

Kaiserthermen Trier

Kaiserthermen Trier


Porta Nigra Trier

Porta Nigra Trier


Luxemburg: Unterstadt Grund, Alzette und Oberstadt mit St. Michael

Luxemburg: Unterstadt Grund, Alzette und Oberstadt mit St. Michael

10
2005
Mallorca
Studie-Treffen Nummer 10! Zu unserem Jubiläum geht es nach Mallorca. Nicht zum Ballermann (der hat im November wohl auch geschlossen), sondern zu Land und Leute quer über die Insel. Ihr fragt euch: Fünf Kerle auf Tour in Malle und kein Ballermann? Nicht, dass es abends auch mal ein Bier gäbe, aber tagsüber steht – wie auf all unseren Reisen – das Besichtigen und Fotografieren im Vordergrund. Kein Wunder, wenn von den Fünfen drei Hardcore-Fotografen sind…

Puig de Santa Maria

Puig de Santa Maria


Castell de Bellver Palma de Mallorca

Castell de Bellver Palma de Mallorca


Cap de Formentor

Cap de Formentor

11
2006
Sizilien
Nach Malta und Mallorca ist Sizilien die dritte Insel im Mittelmeer, die wir im Rahmen unserer jährlichen Treffen besuchen. Zum ersten Mal auf unseren Studie-Reisen wechseln wir täglich das Quartier. Start und Ende ist Palermo, Stationen dazwischen sind unter anderem Erice, der Ätna, Taormina, Syrakus, Noto und Agrigent. Obwohl schon Ende Oktober haben wir traumhaftes Wetter.

Agrigent: Concordia-Tempel im Tal der Tempel

Agrigent: Concordia-Tempel im Tal der Tempel


Ätna

Ätna


Ätna

Ätna


Syrakus: Griechisches Theater im Parco Archeologico della Neapoli

Syrakus: Griechisches Theater im Parco Archeologico della Neapoli

12
2007
Istanbul
Istanbul, das wir Ende Mai / Anfang Juni besuchen, ist – abgesehen von einem Schiffsausflug auf dem Bosporus – wieder eine klassische Städtereise.

Topkapi-Palast Istanbul

Topkapi-Palast Istanbul


Süleymaniye-Moschee Istanbul

Süleymaniye-Moschee Istanbul


Yerebatan-Zisterne Istanbul

Yerebatan-Zisterne Istanbul

13
2008
Thüringen
Wieder einmal ein Ziel in Deutschland: Thüringen im Mai 2008. Ausgangsort unserer „Exkursionen“ ist die thüringische Landeshauptstadt Erfurt. Für alle geht es von dort mit dem Rad nach Weimar, für die meisten mit selbigem auch wieder zurück. Für den Ausflug nach Gotha teilen wir uns auf, ich gehöre zum Zweimannteam, das den Zug nimmt (der Plattfuß auf dem Rückweg von Weimar hatte mich frustriert…). Der Nationalpark Hainich und Bad Langensalza sind der Abschluss des Ausfluges in die ehem. DDR.
Da wir alle mit Autos angereist sind, haben wir endlich auch noch eine weitere Möglichkeit: Dias schauen bis zum Abwinken (bei Flugreisen möchte dann doch keiner einen Projektor mitschleifen…). Wobei… Das mit dem Abwinken stimmt so nicht ganz genau, aus Erfahrung mit früheren derartigen Abenden musste jeder, der Dias mitbrachte, sich auf 200 Stück limitieren. Noch bis zur Reise nach Rom 2011 bleiben die schon erwähnten drei Hardcore-Fotografen dem Dia treu.

Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich

Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich


Erfurt

Erfurt


Weimar

Weimar


Gotha

Gotha

14
2009
Belgien
Brüssel ist Übernachtungsort für unsere Reise nach Belgien im Mai 2009. Die Stadt ist viel abwechslungsreicher als man sie aus den Nachrichten kennt. Neben dem bekannten Europaviertel existiert beispielsweise eine Altstadt und das nette Comic-Viertel. Brüssel ist nicht die einzige Stadt, die wir uns in Belgien anschauen. Ausflüge nach Ostende, Brügge, Mechelen und Antwerpen stehen tagsüber auf dem Programm. Abends versuchen wir uns einen Überblick über die schier unendliche Vielfalt belgischer Biere zu verschaffen.

Atomium Brüssel

Atomium Brüssel


Brüssel

Brüssel


Auch das ist Brüssel

Auch das ist Brüssel


Mechelen

Mechelen


Brügge

Brügge


Antwerpen

Antwerpen


Ostende

Ostende

15
2010
Ruhrgebiet
Auf das Ruhrgebiet als Reiseziel kommt vielleicht nicht jeder. Aber es lohnt sich. Die Anlagen aus dem Zeitalter von Steinkohle und Stahl sind beeindruckend, besonders die Zeche Zollverein in Essen und der Landschaftspark Duisburg-Nord. Das Wetter hätte für Mai besser sein können, aber alles in allem haben wir – wie fast immer auf unseren gemeinsamen Reisen! – Glück.

Park der Villa Hügel in Essen

Park der Villa Hügel in Essen


Zeche Zollverein Essen

Zeche Zollverein Essen


Gasometer Oberhausen

Gasometer Oberhausen


Landschaftspark Duisburg-Nord

Landschaftspark Duisburg-Nord


Schleusenpark Waltrop

Schleusenpark Waltrop

16
2011
Rom
Ruinen der klassischen Art gibt es in Rom (im Vergleich zu den Industrieruinen im Jahr zuvor). Und Hunderte Kirchen. Und Paläste, Brunnen, Plätze, Monumente. Und italienisches Essen. Die ewige Geschichte der Stadt lebt an fast jeder Ecke. Anfang Juni ist es schon sommerlich warm. Die Idee, unser Gepäck am letzten Reisetag im Bahnhofsschließfach zu lassen, geben wir in Anbetracht der riesigen Schlange schnell wieder auf. Stattdessen rumpeln wir mit den Rollkoffern ein letztes Mal durch die Stadt.

Palatin in Rom

Palatin in Rom


Rom

Rom


Kolosseum Rom

Kolosseum Rom


Rom: Via dei Fori Imperiali und Monumento Vittorio Emanuele II

Rom: Via dei Fori Imperiali und Monumento Vittorio Emanuele II


Spaghetti Carbonara

Spaghetti Carbonara

17
2012
Stockholm
In Stockholm im Juni 2912 ist etwas grundlegend anders als in den Jahren zuvor. Wir sind nur noch zu viert. Jörg ist im Herbst 2011 verstorben. Meistens legen wir uns schon während der aktuellen Reise auf ein Ziel für das kommende Jahr fest, zusammen mit einer Person, die Dinge wie Reisetermin, Unterkunft oder einen Mietwagen für die nachfolgende Reise organisiert. Wenn ich mich richtig erinnere, war es Jörgs Idee Stockholm zu besuchen, er wollte diese Reise auch organisieren. Er konnte es nicht mehr tun.

Stockholm

Stockholm


Stockholm

Stockholm


Vaxholm (Schären)

Vaxholm (Schären)


Stockholm

Stockholm


Stockholm

Stockholm

18
2013
Südfrankreich
Anfang und Ende der Reise durch Südfrankreich im Oktober 2013 verbringen wir in Marseille, in diesem Jahr europäische Kulturhauptstadt. Für die drei Tage dazwischen übernachten wir in Avignon und machen Ausflüge nach Aix-en-Provence, Orange, Carpentras, zum Pont du Gard, nach Nîmes, Aigues-Mortes, Les Baux-de-Provence, Arles und in die Camargue.

Marseille

Marseille


Marseille: Alter Hafen (Vieux-Port) und La Garde mit der Basilique Notre-Dame-de-la-Garde

Marseille: Alter Hafen (Vieux-Port) und La Garde mit der Basilique Notre-Dame-de-la-Garde


MuCEM (Musée des Civilisations de l’Europe et de la Méditerranée) in Marseille

MuCEM (Musée des Civilisations de l’Europe et de la Méditerranée) in Marseille


Markt auf dem Place des Prêcheurs in Aix-en-Provence

Markt auf dem Place des Prêcheurs in Aix-en-Provence


Pont d'Avignon über die Rhone

Pont d’Avignon über die Rhone


Antikes Theater von Orange

Antikes Theater von Orange


Cathédrale Saint-Siffrein de Carpentras

Cathédrale Saint-Siffrein de Carpentras


Pont du Gard

Pont du Gard


Place des Arènes in Nîmes

Place des Arènes in Nîmes


Aigues-Mortes

Aigues-Mortes


Les Baux-de-Provence: Burgruine Château des Baux

Les Baux-de-Provence: Burgruine Château des Baux


Amphitheater (Arènes d'Arles)

Amphitheater (Arènes d’Arles)


Camargue: Rosaflamingos im Étang de Vaccarès

Camargue: Rosaflamingos im Étang de Vaccarès


Meerwassersalinen in der Camargue

Meerwassersalinen in der Camargue

19
2014
Südpolen
Polen stand schon früher als mögliches Reiseziel zur Diskussion. Im Herbst 2014 ist es dann so weit. Wir treffen uns für unser fünftägiges Treffen in Krakau, der früheren polnischen Hauptstadt. Zwei von uns, die schon am Morgen des ersten Reisetages anreisen, nutzen das zu einem Ausflug ins Salzbergwerk Wieliczka. Von Krakau geht es bei regnerisch-trübem Wetter am dritten Tag über Kalwaria Zebrzydowska nach Auschwitz. In einer mehrstündigen Führung werden uns die Stätten, die für den unglaublichen nationalsozialistischen Terror stehen, gezeigt. Tief bedrückt geht es abends weiter nach Breslau.

Großer Ring Breslau

Großer Ring Breslau


Salzbergwerk Wieliczka

Salzbergwerk Wieliczka


Hauptmarkt Krakau

Hauptmarkt Krakau


Kalwaria Zebrzydowska

Kalwaria Zebrzydowska


Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau

Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau


Jahrhunderthalle Breslau

Jahrhunderthalle Breslau


Großer Ring (Rynek) und Innerer Ringblock in Breslau

Großer Ring (Rynek) und Innerer Ringblock in Breslau

20
2015
Schottland
Nach den städtisch orientierten Reisen der Jahre zuvor steht zum Jubiläum unserer zwanzigsten gemeinsamen Reise eine Mischung aus Kultur, Natur und Technik (!) auf dem Programm. Start und Ende der Rundreise durch den Süden und die Mitte Schottlands ist Edinburgh. Schottland steht nicht im Ruf das schönste Wetter Europas zu haben. Das können wir auch nach unseren fünf Tagen im Mai 2015 bestätigen, von Regen bis strahlendem Sonnenschein war alles dabei. Mit einem deutlichen Mehr an schönem Wetter.
Am ersten Reisetag geht es für drei von uns von Edinburgh nach Dumfries nahe der Irischen See, mit Zwischenstopps bei den Ruinen von Melrose Abbey und Jedburgh Abbey. Unseren vierten Mann treffen wir erst in Dumfries auf dem Weg ins Pub, stürmisches Wetter hatte seine Anreise verzögert. War der erste Tag geprägt von Klosterruinen, so liegt am zweiten der Schwerpunkt auf Schlösser und Burgen. Vom Caerlaverock Castle geht es über Drumlanrig Castle zum wunderschön gelegenen Culzean Castle. Balloch ist unser nächster Übernachtungsort und Start für unsere Fahrt durch den Loch Lomond and The Trossachs National Park. Ein früherer Musiker der brtischen Armee betreibt die Unterkunft, in der wir in Callander übernachten. Nicht nur, dass er seine Gäste mit Dudelsackmusik weckt, er begleitet auch das Frühstück mit musikalischen Einlagen. Zwei der bekanntesten Schlösser Schottlands stehen am vorletzten Tag auf unserem Programm, morgens Stirling Castle, nachmittags Edinburgh Castle, dazwischen besichtigen wir das Falkirk Wheel, ein Schiffshebewerk in Form eines Riesenrades. Am letzten Tag beschließt ein weiterer Stadtspaziergang durch Edinburgh unsere Schottlandreise.

Loch Lomond and The Trossachs National Park

Loch Lomond and The Trossachs National Park


Edinburgh Castle

Edinburgh Castle


Melrose Abbey

Melrose Abbey


Jedburgh Abbey

Jedburgh Abbey


Caerlaverock Castle

Caerlaverock Castle


Drumlanrig Castle

Drumlanrig Castle


Culzean Castle

Culzean Castle


Loch Lomond and The Trossachs National Park

Loch Lomond and The Trossachs National Park


The Highland Guest House Callander

The Highland Guest House Callander


The Highland Guest House Callander

The Highland Guest House Callander


The Highland Guest House Callander: Scotish Breakfast

The Highland Guest House Callander: Scotish Breakfast


Stirling Castle

Stirling Castle


Falkirk Wheel

Falkirk Wheel


Blick vom Nelson Monument auf Old Town, Edinburgh Castle und New Town

Blick vom Nelson Monument auf Old Town, Edinburgh Castle und New Town


On the road

On the road

Eine bestimmte Reise herauszuheben wäre gegenüber all den anderen ungerecht. Und so interessant jede einzelne von ihnen auch war, das besondere ist, dass wir uns – auch nach all den Jahren – immer auf unser Wiedersehen freuen. Bei aller Wichtigkeit der Besichtigungen und des Fotografierens ist das Schönste an diesen Treffen die Zeit, die wir miteinander verbringen.

Die ersten Zwanzig waren erst der Anfang. Nummer 21 ist schon geplant.

Aral und ich, der Kunde

Die Aral AG ist ein Unternehmen des BP-Konzerns. Der BP-Konzern hat 2014 bei einem Umsatz von 358,7 Milliarden US-$ einen Gewinn von 4,003 Milliarden US-$ gemacht (Quelle: Wikipedia).

Als Geschenk für ein abeschlossenenes Abonnement einer Fernsehzeitschrift erhielt ich eine Aral SuperCard, eine Guthabenkarte über 25 Euro. Diese „verschwand“ für einige Zeit ungenutzt in einer Schublade. Bei der versuchten Nutzung dieser Karte an einer Aral-Tankstelle im Frühjahr 2015 kam die Aussage, sie sei nicht mehr gültig.

Aral SuperCard

Aral SuperCard

9. Juni 2015
Ich wende mich mit folgender kurzen Nachricht über ein Kontaktformular an Aral:

Sehr geehrte Damen und Herren,
für meine Aral SuperCard mit der Nummer ##### habe ich keinen Aktivierungscode. Wie kann ich diesen bekommen?
Viele Grüße
Jürgen Reichmann

11. Juni 2015
Schon zwei Tage später erhalte ich folgende Antwort (Fettmarkierungen in den zitierten Mails stammen von mir):

Sehr geehrter Herr Reichmann,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Nach Prüfung Ihrer Aral SuperCard müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass Ihre Aral SuperCard bereits am 18.03.2013 abgelaufen und damit nicht mehr einlösbar ist.
Wie in unseren AGB vermerkt, haben die Aral SuperCards eine Gültigkeit von 36 Monaten ab Freischaltung.
Als führendes Tankstellenunternehmen sind wir für unsere Kulanz bekannt, allerdings endet diese, wenn die Aral SuperCard länger als 1 Jahr abgelaufen ist.
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir Ihrer Forderung nicht entsprechen können und wünschen Ihnen allzeit gute und sichere Fahrt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Aral SuperCard Team

Das führende Tankstellenunternehmen erkärt mir, dass sie für ihre Kulanz bekannt sind, möchte aber meine 25 Euro dann doch lieber behalten.

Aral SuperCard

Aral SuperCard

Nicht besonders glücklich über die Antwort schreibe ich noch am gleichen Tag zurück:

Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Ihrer Aussage bin ich nicht einverstanden. Die genannte Aral-Supercard wurde nach meiner Erinnerung nie frei geschaltet, so dass die Gültigkeitsdauer auch nie begonnen haben konnte. Desweiteren ist auf der Karte – so wie das allgemein üblich ist – weder ein Ausgabedatum noch ein Ablaufdatum vermerkt. Ein völliger Verfall des Betrages (ggf. auch eines Restbetrages), so wie Sie ihn einfordern, ist daher nach gängier Rechtsprechung zumindest sehr fraglich.
Kulant – und in meinen Augen auch richtig – wäre deshalb, wenn Sie mir eine neue Karte über den entsprechenden Betrag zuschicken würden.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Reichmann

12. Juni 2015
Der Service der führenden Tankstellenunternehmen ist schnell. Schon einen Tag später kommt die neue Antwort:

Sehr geehrter Herr Reichmann,
vielen Dank für Ihre Mail.
Ihre reklamierte Aral SuperCard stammt aus einer Bestellung die ein Unternehmen bei uns aufgegeben hat. Dieses Unternehmen hat von uns einen Aktivierungscode erhalten und ist damit verantwortlich für den Zeitpunkt der Aktivierung Ihrer Karte gewesen. Gemäß § 199 Abs.1 BGB wird durch den Zeitpunkt der Aktivierung „(…)ein anderer Verjährungsbeginn bestimmt(…)“.
Sinnvollerweise hätte der Schenkende Ihre Karte erst dann aktiviert, wenn er Sie Ihnen aushändigt.
Laut unseren geltenden AGB besteht kein Anspruch auf den Ersatz bereits abgelaufener Karten. Wie in unseren AGB vermerkt, haben die Aral SuperCards eine Gültigkeit von 36 Monaten ab Freischaltung. Auch auf der Rückseite der Karten wird explizit darauf hingewiesen.
Daher können wir Ihrer Anfrage leider nicht entsprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Aral SuperCard Team

Schade, dass ein für seine Kulanz bekanntes führendes Tankstellenunternehmen nicht die Souveränität besitzt, einem Kunden einfach eine neue Aral SuperCard auszustellen. Und sich lieber auf BGB und AGB zurückzieht. Mein ganz persönlicher Beitrag zu den 4.003 Milliarden US-$ Gewinn.

Eine Stadt – Ein Traum

München, Allianz Arena, 12. Mai 2015
Champions League Halbfinale
FC Bayern München – FC Barcelona

Allianz Arena München, 12. Mai 2015, Fan-Choreografie

Allianz Arena München, 12. Mai 2015, Fan-Choreografie

Die Mannschaftsauftstellung des FC Bayern durch Stadionsprecher Stephan Lehmann, die Choreografie der Fans und die Verabschiedung der Mannschaft.

P.S.:
Nach der 3:0-Hinspielniederlage in Barcelona reicht der 3:2-Sieg dem FC Bayern München nicht zum Einzug ins Champions League-Finale 2015 in Berlin. Der Traum ist leider geplatzt. Neue Saison, neuer Versuch!

Porto

Die Freude war groß, als die Auslosung des Champions League-Viertelfinales 2015 dem FC Bayern München den FC Porto bescherte. Nicht nur, weil es sich dabei vermeintlich um einen eher leichten Gegner handelte, sondern insbesondere weil die Mannschaft in einer Stadt beheimatet ist, die ich schon lange auf meiner Reiseliste hatte.

Porto war eines der Ziele meiner Portugal-Rundreise im Jahr 1992. Mit Rucksack, Zelt, Bahn und Bussen ging es quer durchs Land – einschließlich eines Abstechers zur Weltausstellung EXPO ’92 ins spanische Sevilla.

Ponte de Dom Luis I Porto / Vila Nova de Gaia 1992

Ponte de Dom Luis I Porto / Vila Nova de Gaia 1992

Der Wunsch nach Portugal zurückzukehren war da. Dies tat ich dann auch – im Laufe der nächsten gut zwei Jahrzehnte – sogar häufiger. Allerdings kam ich bei diesen Reisen nicht mehr nach Porto. Ein Grund dafür war, dass es von München aus nach Portugal nur direkte Flüge nach Lissabon und in das ganz im Süden gelegene Faro gibt.

Direktflüge München – Porto gibt es auch 2015 nicht. Ich entschied mich für meine Porto-Reise für den „Umweg“ über Lissabon. Am Abend vor dem oben erwähnten Spiel sollte der Flug dort hin gehen, am Abend nach dem Spiel von dort zurück, von Lissabon nach Porto und zurück mit dem Zug. Letzteres schien mir eine gute Alternative zum Mietwagen, da die Preise moderat und die Fahrzeiten gut sind.

In den wenigen Wochen zwischen Buchung und Reise stieg die Vorfreude, nicht nur auf das Spiel selbst, sondern auch auf ein paar frühlingshaft-warme Tage in Portugal. Während sich bei uns die Temperaturen des Öfteren sich nicht weit vom Gefrierpunkt entfernt befanden, lagen die Temperaturen in Portugal bei gut 20 Grad. Noch dazu mit viel Sonnenschein.

Dienstag, 14. April 2015, der Tag vor dem Spiel
Warum sich das Wetter gerade in den Tagen rund um das Bayern-Spiel in Porto ändern sollte, bleibt mir ein Rätsel…

Blick aus dem VIP Executive Art’s Hotel Lissabon: Torre und Ponte Vasco da Gama

Blick aus dem VIP Executive Art’s Hotel Lissabon: Torre und Ponte Vasco da Gama

Die Ankunft in Lissabon war noch von Sonne geprägt, aber schon während meines abendlichen Spazierganges durch die Alfama begann es zu regnen. Kein wirkliches Vergnügen, insbesondere wenn man das glatte – und entsprechend rutschige – Kopfsteinpflaster dort kennt.

Alfama Lissabon

Alfama Lissabon

Mittwoch, 15. April 2015, der Tag des Spiels
Um viel Zeit in Porto verbringen zu können, hatte ich einen Zug morgens kurz nach 7 Uhr gebucht. Ich war ein paar Minuten zu früh auf dem Estação do Oriente, meinem Abfahrtsbahnhof in Lissabon, und schaute mir – mehr aus Langweile – ein bisschen die dortigen Vitrinen an. Die Zeit meiner guten Portugiesisch-Kenntnisse ist schon lange her, aber auch das übrig gebliebene Wissen reichte, um zu erkennen, dass irgendetwas für den kommenden Tag seltsam war.

Aushang Estação do Oriente Lissabon

Aushang Estação do Oriente Lissabon

Fielen die aufgeführten Züge am Donnerstag aus? Und warum? Das war mir nicht klar. Ich hatte noch immer Zeit und ging zum einzig um diese Zeit geöffneten Fahrkartenschalter. Dies war gut so. Denn nur die aufgeführten Züge sollten am Donnerstag fahren, der Rest fiel durch Streik aus. Mein vorab gebuchter Zug war nicht auf der Liste, also fiel er aus. Ich buchte eine neue Fahrt in einer der verbliebenen Verbindungen für den Donnerstag. Mein schon gebuchtes Ticket konnte ich dabei nicht zurückgeben, da es sich um ein „Promotion Ticket“ handle. Immerhin war ich froh, dass ich überhaupt mitbekommen hatte, dass etwas im Busche war. Hätte ich den einsamen Zettel in der Vitrine nicht entdeckt, wäre ich am Donnerstag zur geplanten Zeit zum Bahnhof in Porto gegangen und hätte dort gemerkt, dass mein Zug nicht von Porto nach Lissabon fahren würde. Und mit dem dann noch später fahrenden Zug wäre ich nicht mehr pünktlich für den Rückflug in Lissabon angekommen.

Ein bisschen misstrauisch geworden, wollte ich schauen, ob denn mit meinem Rückflug alles in Ordnung ist. Die Recherche auf der Webseite des Flughafens Lissabon ergab nicht viel Sinnvolles, genaugenommen scheiterte schon die Suche nach Flügen.

Screenshot der Flughafen-Lissabon-Webseite

Screenshot der Flughafen-Lissabon-Webseite

Noch ist aber Mittwoch. Fast pünktlich kommt der Zug an diesem Tag kurz vor 10 Uhr morgens in Porto an. Da der Check-In in meinem Hotel erst nachmittags möglich ist und ich außer meinem kleinen Rucksack kein Gepäck dabei habe, beginne ich mit meiner Erkundungstour durch die Stadt, kurz nach meinem Frühstück in einer der vielen kleinen Bars der Stadt. Schon hier spüre ich wieder die große Freundlichkeit der Leute. Und das obwohl ich gut erkennbar als Fan des FC Bayern unterwegs bin…

Meine Laune wird trotzdem schon bald schlechter. Und das obwohl das Spiel – und sein Ergebnis – noch in weiter Ferne liegen. Denn das Wetter wird schnell schlechter. Aus einzelnen Schauern wird ein gleichbleibender Regen bei recht kühlen Temperaturen. Jetzt bin ich aber hier. Unbeirrt spaziere ich durch die Stadt. Und das heißt, wenn man sich nicht gerade in der Nähe des Rio Douro befindet, geht es stets bergauf oder bergab. Flache Strecken gibt es in der Altstadt Portos praktisch keine.

Funicular dos Guindais

Durchnässt komme ich am späten Nachmittag in meinem Hotel an. Dem wunderbaren Fine Arts Guesthouse. Zur Begrüßung gibt es ein Gläschen Portwein, das Zimmer ist geräumig und ruhig.

Fine Arts Guesthouse Porto

Fine Arts Guesthouse Porto

Am frühen Abend hat der Regen nachgelassen und ich gehe zu Fuß zum Estádio do Dragão, der zur Fußball-Europameisterschaft 2004 neu erbauten Arena des FC Porto.

Estádio do Dragão Porto: Champions League-Viertelfinalhinspiel FC Porto - FC Bayern München

Estádio do Dragão Porto: Champions League-Viertelfinalhinspiel FC Porto – FC Bayern München

Die Choreografie der Fans des FC Porto erinnert unterm anderem an den ersten Gewinn des Europapokals der Landesmeister durch den FC Porto. Und damit an eine schmerzliche Niederlage des FC Bayern München, damals 1987 im Praterstadion in Wien. Vergangenheit.

Estádio do Dragão Porto

Estádio do Dragão Porto

Was folgt, ist das wohl schlechteste Fußballspiel des FC Bayern in der Saison 2014/15. An den zahlreich mitgereisten Fans des FC Bayern – neben mir noch mehrere Tausend – hat es nicht gelegen, wir unterstützen unsere Mannschaft nach besten Kräften.

Estádio do Dragão Porto: Die Fans des FC Bayern München

Das Spiel endet 3:1 für den FC Porto. Jedem der drei Porto-Tore gingen haarsträubende individuelle Fehler von Bayern-Spielern voraus. Noch ist nicht alles vorbei, schon ein 2:0 im Rückspiel würde ja für das Weiterkommen reichen. Nur, die Vorstellung, dass das Rückspiel gewonnen werden könnte, noch dazu mit einem Zu-Null-Ergebnis liegt – nicht nur für mich – zu diesem Zeitpunkt in weiter Ferne.

Bevor ich mich auf den Weg zurück ins Hotel mache, schaue ich noch in der nahen Fan-Kneipe vorbei. Die Porto-Fans schauen mich ziemlich mitleidig an.

Fan-Kneipe des FC Porto

Fan-Kneipe des FC Porto

Donnerstag, 16. April 2015, der Tag nach dem Spiel
Der Regen, der im Laufe der Nacht zurückkam, lässt während des Frühstücks nach. Es bleibt zwar trübe, aber ich raffe mich zu einer weiteren Runde durch Portos Hügellandschaft auf.

Porto 2015

Porto 2015

Die Schlagzeilen der Zeitungen am Wegesrand sind nicht übersehbar – Enorme, Fantasporto, Soberbo.

Zeitungsladen Porto

Zeitungsladen Porto

Porto hat ein ganz besonderes Flair. Insbesondere seine Altstadt, nicht ohne Grund eine UNESCO-Welterbestätte. Das manchmal etwas Marode wird durch das trübe Wetter allerdings nicht strahlender.

Wegen der Rückfahrt nach Lissabon habe ich mir umsonst (zu viele) Gedanken gemacht, mein am Vortag gebuchter „neuer“ Zug fährt pünktlich. Und kommt auch pünktlich in Lissabon an. Ich habe noch Zeit für ein Abendessen im Centro Vasco da Gama. Dort läuft auf einem Monitor eine Nachrichtensendung, die mich zusammenzucken lässt, Streik – das portugiesische Wort greve habe ich inzwischen gelernt – bei der TAP, der Fluggesellschaft, mit der ich am Abend zurück nach München fliegen will. Der Chef der TAP spricht im Interview, streikendes Personal ist im Hintergrund sichtbar. Was ich allerdings nicht mitbekomme, ist, dass die Bilder der Streikenden wohl aus dem Archiv stammen und der Streik erst für Anfang Mai angekündigt ist. Ich denke, fast alles wie zu Hause, Bahn und Piloten streiken…

Centro Vasco da Gama

Centro Vasco da Gama

Pünktlich zum Abflug kommt auch die Sonne wieder hervor.

Flughafen Lissabon

Flughafen Lissabon

Sie wird – glaubt man der Wettervorhersage – auch in den nächsten Tagen wieder ständiger Begleiter Portugals sein. Der Flug ist pünktlich und ruhig. Auch die S-Bahn vom Flughafen nach München fährt pünktlich. Wenn da nicht der mitternächtliche Straßenbahnfahrer in München noch gewesen wäre, der meinte kurz vor Mitternacht vor der Fahrplanzeit losfahren zu müssen (und mich dadurch an der Haltestelle zurückließ), es wäre ein harmonisches Ende der Reise gewesen. So blieb mir zum einen noch Zeit meinem Lieblingsverkehrsverbund eine freundliche Mail zu schreiben (völlig überraschend warte ich immer noch auf eine Antwort…), zum anderen anderen daran zu denken, dass es alles in allem doch ziemlich schön in Portugal war. Und dass vieles – auch in diesem Bericht – ein Klagen auf ziemlich hohem Niveau ist…

Ein paar Tage später
Und… Fußballerisch fand die Geschichte auch noch ein – zumindest vorläufiges – Happy End. Im Rückspiel besiegte der FC Bayern München den FC Porto in der heimischen Allianz Arena mit 6:1. Vorläufig allerdings deswegen, weil auf dem Weg zum „großen“ Happy End noch zwei Halbfinalbegegnungen und ein Endspiel in Berlin liegen.

Und… Auch deutsche Boulevard-Zeiten wissen, was dicke Überschriften sind – Wie im Rausch, Torgasmus, Sechs!

Zeitungskästen München

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